Meine Reisen

Das Reisen wurde mir keineswegs schon in die Wiege gelegt, denn meine Eltern sind in ihren Leben nirgendwohin verreist. Auch als junger Mann blieb ich in meinen Ferien bzw. meinem Urlaub stets zu Hause.

Als ich schon fast 30 Jahre war und gut verdiente, bot sich endlich über einen Verein, und zwar den Heimatbund und Geschichtsverein, Bezirksgruppe Mölln, die Gelegenheit. Dieser Verein war damals deutlich aktiver als heute, was vor allem seinem damaligen Geschäftsführer Lothar Obst zu verdanken ist. Herr Obst arbeitete damals ein- und mehrtägige Ausflüge per Bus zu Zielen in Deutschland aus. Diese waren damals meist noch öffentlich gefördert und entsprechend preiswert. So lernte ich eine Reihe Städte und historische Stätten in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und später Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern kennen. Lothar Obst hatte seine Fahrten stets gut durchorganisiert und mit "Handreichungen" und Vorträgen im Bus ausgezeichnet aufbereitet. Die Berlin-Fahrt 1988 war sehr eindrucksvoll, dies- und jenseits der "Mauer". So nahm ich fast jedes Jahr an der einwöchigen Exkursion teil.

Über die damals noch einzige Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur kam ich in Kontakt mit Herrn Prof. Dr. Dr. Ulrich Matthée aus Kiel. Er schrieb Fernreisen per Flugzeug zu Ländern in ganz Europa und angrenzende Regionen aus. Mein erstes Interesse galt Italien und Skandinavien. Zu zwei Reisen meldete ich mich 1991 an - und fand immer mehr Gefallen am Erkunden von Kultur, Geschichte und Sprache anderer Nationen.
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Wie eine Auswertung aller Tagesausflüge und Mehrtagesreisen zeigt, war ich jedes Jahr bis zu zwölf Mal unterwegs und verbrachte meist zwischen 26 und 61 Tagen außerhalb meiner Heimat. Wenn alles gut gelingt, werde ich Ende 2018 über 1.100 Tage - drei volle Jahre! - auf dann 200 Reisen und Fahrten verbracht haben. Was mich das gekostet hat? Verrate ich nicht! Andere Junggesellen hätten sich für dieses Geld wohl ein paar schnelle Autos gekauft ...

Wie eingangs geschrieben kommt es vor allem darauf an, mit wem man reist. Fachliche, ja wissenschaftliche Leitung ist dabei ebenso wertvoll wie die mit mir reisenden Menschen; nur so können Exkursionen gelingen.

Am häufigsten, also 43 Mal, war ich mit Prof. Matthée auf Exkursion, und zwar an 459 Tagen, was fast die Hälfte aller Auswärtstage ist. Viele wertvolle Kenntnisse verschafften mir auch Dr. Werner Budesheim von der Freien Lauenburgischen Akademie Wentorf bei Hamburg und Prof. Gottfried Kiesow von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Vor allem den bis hierher genannten Personen bin ich zu großem Dank verpflichtet. Bisher 21 privat organisierte Kurzreisen mit meiner Freundin lassen mich das Erfahrungswissen anwenden.
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Schließlich wird die Frage nach meinen Reisezielen beantwortet. Fast zwei Drittel, vor allem Tagestouren, führten in unser deutsches Heimatland. Italien, insbes. in den letzten Jahren mit meiner ebenso reisefreudigen Freundin, führt die Liste mit 14 Touren an, gefolgt vom Nachbarland Polen, Spanien, Portugal und der Türkei. Die weitesten Reisen gingen nach Indien 2006 und Indonesien 1995, während ich den amerikanischen Doppelkontinent bisher nicht erkundet habe.

Auf jede Reise, auch "fertig servierte" Pauschal- und Gruppenreisen, bereite ich mich ausführlich vor, lese in meinen Sach-Büchern, schaue mir aufgezeichnete Dokumentar-Filme an und recherchiere im Internet, hier ein paar Reise-Links. Die wichtigsten Informationen, vorzugsweise von Lexikon-CD-ROM oder der Web-Präsenz des Auswärtigen Amtes sowie Stadtpläne, drucke ich mir aus und nehme sie in einer Mappe mit - oder lege sie auf einer Speicherkarte für mein Smartphone ab. Manchmal erwerbe ich auch ein Reise-Taschenbuch, in dem ich in Bus, Bahn oder Flugzeug lese.

Während der Reise schreibe ich mir wichtige Informationen von örtlichen Reiseleitern, Stadt- und Museumsführern u.s.w. auf. Alles was ich an Kulturschätzen, Baudenkmalen, Landschaften o.ä. sehe, fotografiere ich, bis 2007 für Farbabzüge, seitdem digital, mit einer Spiegelreflex-Kamera.

Mit meinen Notizen kann ich später meine Fotos beschriften, so dass ich vor künftigen Reisen zum selben Ziel auch meine Fotoalben bzw. CD-ROM-/DVD-Bilderreihen anschauen kann. Und wenn ich Zeit und Muße finde, verarbeite ich alles zu Reiseberichten.

Mit wem genau und wann ich wohin reiste, wird in der Tabelle unter "Reiseleiter" aufgelistet. Wohin ich in Deutschland, Europa und Asien unterwegs war, ist unter "Reiseziele" aufbereitet. Eine Übersicht mit einleitdendem Foto führt zu meinen rund 40 "Reiseberichten", die sich meist auch unter "Downloads" im PDF-Format lesen und speichern lassen. Den "Reiseplänen" schließt sich eine Liste besuchter UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten an. Besonders empfehle ich Ihnen die neue Seite mit rund 50 "Hoteltipps", also Hinweise auf Häuser, die ich "probe gegessen und geschlafen" habe. Verschiedene Seiten mit weiteren Tipps folgen und zum Schluss etwas Nettes über uns "Touristen". Hilfestellungen für Ihre Unternehmungen können Sie unter "Links" auswählen.
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