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Manfred Maronde
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Manfred Maronde

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Unternehmer:

Arbeit als selbständiger Kaufmann
Wie der Alltag in meinem Unternehmen
„Maronde's Kunstverlag und Agentur GmbH“ aussieht

Symbolleiste

Organisation
Meine Firma betreibe ich von meiner Wohnung aus. Einen extra Geschäftsraum brauche ich nicht, da vor allem
Bildschirmarbeit (mit vorhandenem PC und Notebook) geleistet wird. Die etwa andere Hälfte der Tätigkeit besteht aus Fahrten, meist mit dem eigenem (vorh. privatem) Auto, um Baudenkmäler und (potenzielle) Kunden zu besuchen. Die Fotos nehme ich mit digitalen Spiegelreflex-Kameras (Sony Alpha) auf, einschließlich Zubehör wie Blitz- und Fotoleuchten, Stativen, Objektiven o. ä. Zur gelegentlichen Präsentation verwende ich ein Laptop und einen Projektor (Beamer), die ich zum Kunden mitbringe. Insgesamt war der Finanzbedarf zur Ausstattung meines Unternehmens überschaubar und konnte ohne Fremdkapital (Kredite) geleistet werden.

Software
Die Qualität der Web-Auftritte und Druckstücke für Kunden hängt nicht nur von den Geschäftspartnern (Web-Hoster, Druckerei) und den Kenntnissen, sondern auch von der PC-Software ab, während die
Hardware in den Hintergrund tritt. Vom anfänglich geplanten Kauf einer teuren Satz- und Layout-Software (Adobe) habe ich Abstand genommen, nachdem mir eine ausreichend leistungsfähige preisgünstige aufgefallen war (Serif). Generell ziehe ich Kauf- einer Miet-Software vor, da die Kosten mittelfristig geringer sind und ich selbst über die Migration zu neuen Versionen entscheiden kann, da ich gern eine Version überspringe, um nicht zu oft umlernen zu müssen. Bilder bearbeite ich mit einem Klassiker, Adobe Photoshop, in der Version „Elements“, die völlig ausreicht. Ergänzend kommt gelegentlich HDR-Projects von Franzis hinzu.

Texte, Tabellen und Präsentationen bearbeite ich ebenfalls mit einem Klassiker, Microsoft Office, als „Home- and Small Business-Version“, da fast alle Interessenten und Kunden ebenfalls damit arbeiten. Als Datenbank habe ich statt MS-Access lieber das alte Lotus Approach gewählt, weil es viel einfacher zu bedienen ist. Meine Datenbanken enthalten vor allem Adressen (Kommunal- und Kirchen-Gemeinden), dazu alle Kontakte (Besuch, Brief, E-Mail, Telefon) und diverse Materialien.

Der Zahlungsverkehr wird (wie der private) mit Star Money in der Variante Business abgewickelt. Die Buchführung leiste ich selbst mit der Unternehmer-Suite (von Buhl Data, WiSo), mit der ich auch Angebote und Rechnungen erstelle, die Bilanz (auch die vorgeschriebene elektronische) und Gewinn- und Verlustrechnung aufstelle. Die Umsatz- und Gewerbesteuer-Erklärung gebe ich mit dem Programm „Steuer-Sparbuch“ (auch WiSo) ebenso ab wie meine (private) Einkommensteuer-Erklärung. Die Körperschaftsteuer-Erklärung erfasse ich seit 2013 mit ElSter-Online, da WiSo dies nicht kann. Auf Steuerberater verzichte ich generell, da es keinen Gestaltungsspielraum (keine legalen Steuersparmöglichkeiten) gibt.

Marktbearbeitung
Da meine Zielgruppen insbes. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Pastorinnen und Pastoren sind, bringt Streuwerbung wie Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften nichts. Nachdem ich die Adressen und potenziellen Ansprechpartner meist über eine Internet-Recherche gesammelt habe, versende ich einen Serienbrief. Wochen später rufe ich diese Zielpersonen an und versuche, sie von meinen Leistungen zu überzeugen. Die Ergebnisse sammle ich ebenfalls in meiner
Datenbank, um später nachfassen zu können. Sofern aktuelles Interesse besteht, errechne ich ein Angebot, mit dem meist im Gemeinderat bzw. Kirchengemeinderat (Kirchenvorstand) eine Entscheidung herbei geführt wird. Sofern gewünscht fahre ich zu einer Präsentation der Idee mit Mustern fertiger Werke.

Auftragsbearbeitung
Wenn ich einen Auftrag bekommen habe, fahre ich zum
Fotografieren in den Zielort bzw. suche bereits in meiner Sammlung vorhandene Digitalfotos heraus. Soweit Texte (wie in Faltblättern und Broschüren) hinzu kommen, recherchiere ich Quellen bzw. aktualisiere ältere Vorlagen. Sowohl für Internet-Auftritte (über STRATO in Berlin) als auch für Druckstücke erstelle ich einen Entwurf, den ich meinem Auftraggeber meist als E-Mail-Anhang sende, um ihn begutachten zu lassen. Empfangene Wünsche zur Optimierung fließen so lange in immer neue Entwürfe ein, bis mein Auftraggeber zufrieden ist und mir die Freigabe erteilt. Erst dann wird der Web-Auftritt ins Internet hoch geladen bzw. die Satzdatei an die Online-Druckerei in deren System überspielt. Soweit der Auftraggeber in meiner Nähe ansässig ist, lasse ich die Druckerzeugnisse zuerst zu mir schicken, prüfe sie und liefere sie persönlich aus, dazu kommt die Rechnung zum vereinbarten Preis.

Ergebnisse
Im laufe der letzten Jahre habe ich als
Geschäftsgebiet meinen Heimatkreis Herzogtum Lauenburg, die Hansestadt Lübeck, den Westen von Ludwigslust-Parchim und südlich der Elbe die Landkreise Lüneburg und Harburg komplett erschlossen. Aus rund der Hälfte der Interessenten sind Kunden geworden, darunter eine ganze Anzahl mit Folgeaufträgen. Reklamationen wie ein Annahmeverzug fertiger Ware und Zahlungsausfälle gab es bisher keine. Auch wenn die Höhe des Umsatzes und damit des Gewinns meine Planungen bisher verfehlte, sehe ich mein Unternehmen als erfolgreich an.


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