Mobilgeräte - Kaufberatung | |||||||
Den eigenen Computer stets dabei zu haben - Ende des vorigen Jahrhunderts noch ein Traum, heute gelebter Alltag. Ein Smartphone besitzt heute so gut wie jeder. | ![]() | ||||||
Das Smartphone ist im Grunde ein Computer, mit Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe (EVA) und Zusatzfunktionen wie Ton und Bild. Das Besondere an dieser Computer-Form ist schlicht die ständige Verbindung mit dem Internet. Aber dies wissen Sie selbst. Inzwischen gibt es nicht nur die Wahl zwischen Stand-Computer (manche nennen auch ihr Untertischgerät „Desktop") und Notebook (empfohlene Ausstattung oben im Bild). Drei weitere Gerätetypen sind hinzu gekommen: Das schlanke Ultrabook, das umklappbare Convertible und das Tablet mit ansteckbarer Tastatur. Der Kauf will gut überlegt sein - dazu gebe ich Entscheidungshilfe. Geräte von Apple spielen bei mir keine Rolle. Alle hier behandelten Gerätegruppen arbeiten unter Windows 10. Ganz am Anfang steht die Frage: Wie mobil soll mein Computer denn sein? Oder: Wie oft trage ich meinen Computer aus dem Haus? Wenn Sie zu dem Ergebnis kommen, eigentlich immer am selben Platz, im selben Zimmer, Ihren Computer einzuschalten, liegen Sie mit den drei Neutypen falsch. Zur Zeit nutzen als wichtigsten Computer für den Internet-Zugang etwas mehr als die Hälfte der Deutschen ihr Notebook, die meisten anderen ihren großen PC. | |||||||
Notebook, auch Laptop Vorteile:
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Ultrabook Vorteile:
| . Nachteile:
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Convertible mit umklappbarer Tastatur Vorteile:
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Tablet mit ansteckbarer Tastatur Vorteile:
| . Nachteile:
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Die Regel, die sich aus diesen Gegenüberstellung ableiten lässt, ist: Je mobiler, desto weniger vielseitig. Dies betrifft vor allem die Anschlüsse und den Speicherplatz. Wenn Sie in Ihrer Wohnung eine kleine Büro-Ecke einrichten können - oder sogar ein häusliches Arbeitszimmer von der Steuer absetzen, ist der herkömmliche Personal Computer noch immer die beste Wahl. Warum? Sie können die Bauteile PC, Bildschirm, Tastatur und Maus so aufstellen, wie sie am bequemsten erreichbar sind, also einen ergonomischen PC-Arbeitsplatz schaffen. Nur dieser erlaubt stundenlanges stressarmes Arbeiten. Ihren Multifunktions-Drucker (mit Kopierer und Scanner) und Ihren Router für den Internet-Zugriff lassen Sie stets mit Kabeln verbunden. Auf- und Abbau, Ein- und Ausstöpseln entfällt. Ist Ihr Platz knapp, arbeiten Sie gern in verschiedenen Räumen oder auch mal draußen, ist das Notebook ein gutes Arbeitsgerät. Sie können es, müssen es aber nicht, mit Kabeln an Drucker und Router anschließen, eine Funkstrecke (W-LAN) ist auch möglich und in Einfamilienhäusern unbedenklich. Bei einer Wohnung in einem Block sind aber Kabel sicherer vor einem ungewollten Zugriff Fremder. Die drei moderneren, leichteren Rechnertypen sind für längeres Arbeiten über mehrere Stunden nur bedingt tauglich. Dies fängt schon beim kleinen Festspeicher an, der für eine mehrjährige Sammlung von Digitalfotos schnell zu knapp wird. Achten Sie unbedingt auf einen Kartenleser für SD- bzw. Micro-SD-Karten. Damit lassen sich vor allem Fotos aus einer Digitalkamera übertragen. Da alle drei Bauarten fast keine Anschlüsse (außer für Netzteil) besitzen, läuft hier der gesamte Datenverkehr über Funk (W-LAN). Wie weit die Funkstrecke reicht, muss man erst einmal ausprobieren - abgesehen von der Gefahr fremden Zugriffs. Tipp: Viele Android-Smartphones bieten das sog. Tethering, mit dem sie ihre Datenfunkverbindung über eine USB-Buchse oder W-LAN für ein Notebook o.ä. bereit stellen. Ab Windows 7 ist dies möglich. Mehr bei Wikipedia unter „Tethering", https://de.wikipedia.org/wiki/Tethering. Mir selbst sind Kabelverbindungen über USB immer noch am angenehmsten. Geben Sie sich nicht mit weniger als zwei USB-Buchsen zufrieden, mehr sind besser. Eine brauchen Sie vielleicht schon für Ihre Maus, die zweite für Ihren Drucker. Auch einen externen DVD-Brenner können Sie an die USB-Buchse anschließen, ebenso eine externe Festplatte. Reichen die USB-Buchsen nicht, lassen sie sich mit einem sog. USB-Hub vermehren. | |||||||
![]() | Ob Sie die moderneren Stecker vom USB-Typ-3 am Computer vorfinden, ist eher nachrangig. Diese Norm spielt am ehesten bei der Datensicherung auf einer externen Festplatte eine Rolle. Die UBS-3-Buchsen lassen sich mit allen Zubehör-Geräten des Typs 2 verbinden, sind also abwärts-kompatibel. Notfalls hilft ein Adapter, also ein Zwischenstecker zwischen den drei Größen normal, mini und micro (letztere am Smartphone), auch für den Typ C. Was passt und was nicht, lesen Sie am besten im Wikipedia-Beitrag unter „USB" nach, https://de.wikipedia.org/wiki/USB. | ||||||
Die nächstwichtige Kabelverbindung betrifft den Internet-Zugriff. Die Steckernorm ist hier RJ45, Kabel bis zehn Meter sind zu haben. Router für die Telefon- oder besser Glasfaser-Leitung bieten in der Regel vier RJ45-Buchsen für PC, Notebook, Drucker und Telefonapparat (digital, für Voice over IP). | |||||||
Als dritte Datenverbindung nenne ich die Video-Buchse. Wenn Sie mit Ihrem Mobilgerät Vorträge präsentieren, brauchen Sie einen Anschluss an den Projektor (Beamer). Daran sind meist die Buchsen für VGA (analoge Video-Norm aus den 80er Jahren) und HDMI (digital). Für VGA spricht die Kabellänge, auch über zehn Meter arbeiten einwandfrei. Moderne Mobilgeräte verfügen über keinen VGA-Anschluss mehr, Adapter von VGA auf HDMI gibt es nicht. Fragen Sie also den Betreiber eines fremden Beamers, welche Buchsen er hat - oder beschaffen Sie sich einen eigenen. Die Buchsen am Mobilgerät gibt es ebenfalls in drei Größen normal, mini und micro (Foto rechts), ggf. Adapter beschaffen. Auch hier mein Hinweis: Lesen Sie am besten im Wikipedia-Beitrag unter „HDMI" nach, https://de.wikipedia.org/wiki/HDMI. | ![]() | ||||||
![]() | Weitere Aspekte wie insbes. die Akku-Laufzeit und -Ladedauer lasse ich hier weg. Hier sind große Unterschiede bis weit über das Doppelte möglich, die sich stark auf den Preis auswirken. Für die Bildschirm-Auflösung empfehle ich Full-HD, also 1920 x 1080 Bildpunkten, weniger sollten es heute nicht mehr sein. Wenn Sie Ihr neues Mobilgerät in einem Web-Shop kaufen möchten, habe ich einen Einkaufs-Ratgeber für Sie. Beim - gut sortierten - Web-Shop können Sie, wie auch in der Preis-Suchmaschine, wichtige Ausstattungs-Merkmale vorgeben, um die Auswahl einzugrenzen (Beispiel links vom Versandhändler Computeruniverse, von mir verschobene Regler sind mit blauen Sternen gekennzeichnet). Tablet-Computer sollten m.E. nur mit SIM-Karten-Schacht für einen Mobilfunk-Internetzugang verkauft werden, andere nur mit W-LAN halte ich für Fehlkonstruktionen. Sie sind allenfalls als „Second Screen" für das Internet-Surfen oder Social Media während des Fernsehens tauglich - und hier genügt ein Tablet unter Android, das viel billiger ist. Mehr Kaufberatung bei Computeruniverse: www.computeruniverse.net/groups/30000064/notebooks-laptops.asp#lowerMktText Bericht der Stiftung Warentest: www.test.de/Tablets-mit-Tastatur-Notebooks-Ultrabooks-Convertibles-im-Test-4734961-0 | ||||||
Womit wir Deutsche gegenwärtig am liebsten in das Internet gehen, zeigt dieses Schaubild. | ![]() | ||||||