Der Heimarbeitsplatz - richtig eingerichtet
Haltung bewahren - das gilt auch für die Arbeit am Computer. Als Folge von falscher Sitzhaltung und unzureichender Büro-Ausstattung drohen sonst Muskel-Verspannungen in Schulter und Nacken, Beschwerden an Hand und Arm bis hin zu Rückenschmerzen. Wer hier vorbeugen möchte, kann schon mit relativ einfachen Regeln viel erreichen. Richten Sie Ihren Bildschirm-Heimarbeitsplatz so ein, dass Sie eine Sitzhaltung einnehmen können, die entspannt und dynamisch ist, im Wechsel vorgeneigt, aufrecht und zurückgelehnt.
Armlehnen: Sie sollten so stehen, dass Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Das entlastet Schultern und Nacken.
Rückenlehne: Der gewölbte untere Bereich stützt die Lendenwirbel ab. Das Becken sollte Kontakt zur Rückenlehne haben.
Synchron-Mechanik: Ist die Wipp-Vorrichtung aktiviert, ermöglicht sie eine aufrechte Sitzposition sowie eine entspannt zurück gelehnte.
Sitzhöhe: Sie stimmt, wenn Füße fest auf dem Boden stehen und Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden.
Sitztiefe: Zwischen Kniekehle und Vorderkante des Sitzes sollte Platz bleiben. Dann wird die Blutzirkulation nicht behindert.
(Aus: test 2/2017, Seite 66 ff., Bild aus FinanzTest 2/2018, Seite 5)
Besonders wichtig dabei ist die Blickrichtung zum Bildschirm: Bei richtiger, der Körpergröße angepasster, Sitzhöhe ist der Blick auf den Bildschirm leicht nach unten geneigt. Der optimale Abstand zwischen Augen und Monitor liegt - abhängig von der Bildschirmgröße - zwischen 50 und 80 Zentimetern.
Beim höhenverstellbaren Büro-Arbeitsstuhl muss die Wirbelsäule richtig abgestützt werden. Die Arme werden dann richtig und entspannt gehalten, wenn der Winkel zwischen Ober- und Unterarm 90 Grad oder mehr beträgt. Der Bürostuhl sollte so eingestellt sein, dass bei annähernd waagerecht verlaufenden Oberschenkeln und ganzflächig aufgestellten Füßen der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel ebenfalls 90 Grad oder größer ist.
Wer diese Regeln beachtet, kann auch längere Zeit an seinem Heimarbeitsplatz ohne Verspannungen verbringen.
(Aus: Ruppiner Anzeiger, 19.06.2004)
