Nach 18 Uhr verlassen wir die Plattenburg, um die Kirche in Bad Wilsnack zu besichtigen. Ritter Heinrich von Bülow brannte das Dorf Wilsnack nieder, und der Pfarrer Cabbuez barg drei blutende Hostien aus den Trümmern der Kirche,1383, dies Ereignis führte zum Bau einer Wallfahrtskirche durch den Bischof von Havelberg. Das Wunderblut zog viele Pilger an - jedoch gab es des öfteren Zweifel an seiner Echtheit! Nach der Reformation wurde 1552 das „Wunderblut" den Flammen übergeben. Unter dem Patronatsrecht des Rates entstand der Renaissancegiebel der Westfassade. Innen: wir gehen durch die Kapellen mit den Fresken über das Wunderblut, die Kirche ist licht und groß mit einer reich verzierten Kanzel und einem Altar aus dem 14.Jh.
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Heimfahrt mit den Klängen des Triplekonzerts von Beethoven, vorbei an Kletzke, der Kirche der Ouitzows, zum Halt reicht die Zeit nicht, denn wir werden in Garlin zum Grillabend erwartet: Draußen im Garten sitzen wir an vielen Tischen - es mundet bestens, die Köche sind fleißig am Grill! Zu ganz später Stunde gibt's noch eine Runde Kniffel mit Peter jun.!

Sonntag, 2. Mai. Bereits um 7 Uhr Frühstück mit Meister Uli, wir sprechen noch über Prof. Grieser, er ist extrem russenfreundlich. Um 8 Uhr Abreise mit Gepäck - B 5 und 107 nach Havelberg. Um 9 Uhr erreichen wir den Höhenrücken, auf dem der Dom steht, vor uns breiten sich Havel und Ort aus, die Glocken läuten! (Foto von 2011, mehr im Reisebericht „Zisterzienser und Prämonstratenser").

Die Sachsenkönige führten ihre Kreuzzüge über die Elbe gegen die Slaven, die Heveller werden von Heinrich 929 bei Lenzen besiegt, Vorstoß bis Brennabor. Otto I. ermöglichte die Errichtung von Bistümern in den unterworfenen Gebieten (als christliche Verankerung), elbische Bistümer Haithabu (Schleswig), Ribe, Aarhus, Starigard (Oldenburg), Havelberg, Brennabor (Brandenburg), Naumburg, Merseburg, Meißen. Unter Otto III. 998 Rußland in den Kreis der christlichen Völker: Großfürst Wladimir heiratet die byzantinische Prinzessin Anna.

Havelberg gehörte zunächst zur Erzdiözese Mainz, dann wurde es 968 dem neu geschaffenen Erzbistum Magdeburg unterstellt. 1128 wurde der Slavengott Gerovit verehrt, erst die Intensivierung der Ostpolitik unter Lothar von Supplinburg brachte Havelberg in deutsche Hand, erst endgültig unter Albrecht dem Bären zurückerobert. Bischof Anselm gründete das Prämonstratenserstift Jerichow, und das Domkapitel Havelberg wurde 1150 durch Prämonstratenser besetzt. Nach Einrichtung des Domkapitels begann der Bau des Domes St. Marien, Weihe 1170. Prämonstratenser sind Kanoniker = Priester mit Besitz.

Der zunächst romanische Bau, in den Mauern eines sächsischen Burgkastells, aus Bruchsteinmauerwerk, mit einem gewaltigen Westwerk, ist eine dreischiffige Basilika, nach einem Band Wiederaufbau nach dem Vorbild von Magdeburg, gotisch. Chor mit 5/8-Abschluß, gotische Arkaden aus Backstein, der Obergaden mit Büßergang, die Triumphkreuzgruppe 12. Jh., der Lettner mit den seitlichen Chorschranken mit Spuren des „schönen Stils", kunstvoll das Maßwerk des Lettners, der Zweisitz, Bischofsstuhl, mit den musizierenden Engeln, Wappenfenster, Renaissance-Taufstein, eine üppige Barockkanzel, ... ich bin sehr beeindruckt von dem Dom. Unter Kurfürst Joachim wurde 1506 aus dem Prämonstratenserstift ein weltliches Domstift und 1561 ein evangelisches Domkapitel.

Auf der B 107 nach Süden nahe der Elbe bis Schönhausen unterwegs spricht Prof. Matthée über die Familie der Bismarck: Die Bismarck kamen aus der Altmark, ihr Wappen ein dreiblättriges Kleeblatt mit drei Eichenblättern (Foto am Mausoleum in Friedrichsruh). In Stendal um 1270 Herbord, Aldermann der Kaufmanns- und Tuchmachergilde. Klaus geriet mit dem Klerus in Streit und wurde mit dem Kirchenbann belegt.
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Die Bismarck zogen als Lehnsleute der Wittelsbacher auf Schloß Burgstall. 1582 zwangen die Hohenzollern, Kurfürst Hans Georg, die Familie zum Tausch der reichen Jagdgründe von Burgstall gegen Schönhausen und Fischbeck - die Bismarcks blieben der altmärkischen Ritterschaft zugehörig, verbanden sich aber mit dem Adel rechts der Elbe. August (I.) baut 1652 Schönhausen nach einem Brand wieder auf. August II. unter Friedrich WiIhelm I. hatte mit D. von Katte neun Kinder, nun vier Linien: eine links der Elbe, zwei Schönhauser, eine in Pommern. August III. Teilung Krevese, Döbbelin, Briest, Kniephof, Varzin. Großvater Bismarck kämpfte unter Friedrich II. Karl Wilhelm Ferdinand, Vater, nahm seinen Abschied aus der Armee, übernahm Schönhausen und heiratete Luise Wilhelmine von Mencken, aus Oldenburg. Vater Bismarck hatte mehr Kinder als Güter! Schönhauser Linie ist die jüngere.

Schönhausen: Von einem gewiß herrlichen Besitz, dem Schloß, das August II. um 1700 in einem barocken Park gebaut hat, ist nur eine parkähnliche Anlage und die Kirche, die Taufkirche Ottos, übrig. Eine sehr an der Vergangenheit interessierte Küsterin führt uns - zunächst in der Kirche: Pantheon der Familie Bismarck, 1202 geweiht, romanisch, 43 Meter lang mit 34 Meter hohem Turm, ein quer gestelltes Satteldach mit weiten Schallöchern ruft einen festungsartigen Eindruck hervor.
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Innen: Tafel und Taufstein, die Fürstenloge mit Wappen der Kattes u.a., die Wappentafel ist mit Kalk bespritzt (beim Ausbessern), das Bild des Pastors ist aufgeschlitzt, ein recht trauriger Eindruck. Die Kirche wird renoviert, hat erneuerten Altar. Wir spazieren durch den Park und sehen eine Ecke mit einem Stück Fundament des Schlosses - 1958 unter Ulbricht wurde es total zerstört.

11:30 Uhr Weiterfahrt: Rechts die Elbe mit Tangermünde, wir biegen ab Richtung Rathenow nach Wust: Seit 1380 einer der Hauptsitze der Katte, im „Kattenwinkel" zehn Rittergüter - ihr Wappen eine sitzende Katze mit Maus im Maul - ein Gutshaus und eine kleine romanische Kirche, Bauherr des Hauses Hans Heinrich von Katte, Feldmarschall 1704. Wir suchen die an die Dorfkirche angebaute Gruft (Foto rechts von 2011) und schauen durch ein vergittertes Fenster die Särge von Vater und hingerichtetem Sohn. Über Melkow mit Kattemuseum (wird renoviert) auf schmaler Straße nach Jerichow (12 - 13 Uhr).
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Jerichow gehört zu den ostelbischen Klöstern; Kirche in Backsteinromanik, der älteste Bau der Mark. Friedrich Wilhelm IV. gab Geld, 1843 unter von Quast renoviert (kongenial rekonstruiert). An einer Karte des Limes Saxoniae erklärt Meister Uli die Christianisierung. Der Ortsname ist slawisch, früh besaß er die Münze und war Elbzollstätte. Die Prämonstratenser von Magdeburg bekamen aus dem Erbe der Grafen von Stade Kirche und Land. Ab 1148 Bau einer dreischiffigen Säulenbasilika heute ein Westwerk mit zwei Türmen mit Spitzdächern. Wir betreten den Innenraum und sind erstaunt über die schlichte Form in backsteinrot, wuchtige Säulen, ein erhöhter Kanonikerchor, darunter eine zweischiffige Hallenkrypta, von der einst reichen Ausstattung der Kirche ist wenig übrig: ein Taufbrunnen mit Pflanzenmotiven ein Osterleuchter, der Sockel und Säulenschaft wurde 1856 im Bauschutt wiederentdeckt und wird um 1170 datiert. Die Säulenschäfte der Krypta stammen aus der römischen Kaiserzeit! Musik im Kapitelsaal. Kreuzgang und Hof und oben ein Museum ...wir hätten gerne mehr Zeit.
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Doch Tangermünde erwartet uns, die Burg mit breitem Graben liegt auf der Hochfläche über der Elbe, wo der Tanger in die Elbe mündet. Fahrt über Fischbeck mit romanischer Dorfkirche gehörte zum Besitz Schönhausen.

Tangermünde diente der Sicherung der Elblinie gegen die Slawen in ottonischer Zeit, 1009 zuerst erwähnt Glanzzeit unter Kaiser Karl IV. (14. Jh.), die Elbe verband die böhmischen Länder mit der Mark Brandenburg. Die Burg wurde durch die Schweden stark zerstört. Wir laufen durch das Burgtor über das ehemalige Burggelände, wo die Ringmauern und der Burgfried noch erhalten sind. Die Kanzlei ist ein schlichter Barockbau (König Friedrich). Vorbei an einem Haus, in dem Königin Luise übernachtete durch die Lange Straße mit Fachwerkhäusern am Rathaus mit Gerichtslaube hinter dem Neustädter Tor die Nikolaikirche erreichen wir das Restaurant „Zur Post" beim Stadttor (Mittag von 14 - 15 Uhr, Foto von 2011).

Auf kleinen Straßen südöstlich im Elbbogen nach Briest: eine Vorburg von Burgstall - 1625 erbaut von Christoph von Bismarck und Dorothea von der Schulenburg. Beim Tausch von Burgstall gegen Krevese und Schönhausen blieb Briest in der Hand dar Bismarck. Uns begrüßt Friedrich von Bismarck mit seiner Gattin (sie leben in Berlin). Sein Großvater ist Ludolf I., sein Vater Landgraf Wilhelm in Stalingrad gefallen. Sie haben große Schwierigkeiten mit dem Besitz von 1.200 Hektar, das Land gehört der Treuhand, das Haus der Gemeinde (dort leben Leute aus Slovenien), alles recht renovierungsbedürftig) bis auf die Kapelle.
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(Anmerkung: Meinem Eindruck nach gab es keine Schwierigkeiten; die Enteignung von mehr als 100 Hektar großem Grundbesitz geschah zur Zeit der Sowjetischen Besatzungszone, also vor der Gründung der DDR, und ist - wie höchstrichterlich entschieden - endgültig. Die Treuhandanstalt bot aber das Land zu einem günstigen Preis zum Kauf an, so dass Bismarck, (links im Foto mit Prof. Matthée rechts) schon rund die Hälfte erworben hat. Für die damaligen Schloßmieter hatte er zwei Häuser im Dorf gekauft, die er gerade herrichten ließ.)
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Über Tangerhütte nach Burgstall: 1345 an Claus von Bismarck reich durch Handel bis nach Tirol dann die Permutation! Die Spuren der Burg sind in der Niederung im Garten der Oberförsterei noch zu erkennen. Blick auf die Kirche vom Garten Försterei mit Wappen in einem Schuppen befindet sich ein aus der Kirche gerettetes Wappen, ein alter Bewohner zeigt uns diesen Schatz!

Durch Wittenmoor: Udo von Alvensleben mit Bogislav von Archenholz Besitz gute Bücher. Eine einsame Gegend Heide mit vielen Obstbäumen, Kastanien und weiten gelben Rapsfeldern B 138 bis Stendal 10 Kilometer davor
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Halt in Döbbelin: ein weiteres kleines Gut der Familie Bismarck, das zu Burgstall gehörte: Nach 1945 wurde das Herrenhaus ausgeräubert. - Gertrud von Nordeck geb. Bismarck lebte hier bis 1963 unter schlechten Umständen, dies alles erzählt uns Alexander von Bismarck (ein Freund vom Professor Matthée und Bruder der Frau von Uwe Barschel, Freya Barschel, geb. von Bismarck). Alexander ist Besitzer einer Spielzeugfabrik in Aumühle, er hat zwei niedliche Kinder um sich herum, seine Frau sitzt im Garten.

Er hat bereits den Besitz zurückgekauft und setzt langsam alles instand - wir stehen zunächst auf dem Hof vor dem Herrenhaus, dann laufen wir durch den Park und über den kleinen angrenzenden Kirchhof mit dem Grab der Tante Getrud. Alexander will auch seine Fabrik nach Stendal umorientieren. Für uns alle ein recht positiver Abschluß. (Anmerkung: Döbbelin hatte nach Bismarcks Aussage schon vor dem Kriege weniger als 100 Hektar Land, es wurde zurück übertragen. Im großen Untergeschoss zeigte er bereits eine kleine Schau seiner Weihnachtsartikel, mit denen er handelt.)

Fahrt durch Stendal, eine der sieben Städte der Altmark: ein Eisenbahn-Ausbesserungswerk. Aus einer Kirche hat Udo von Alvensleben die Fenster ausgelagert. Das Gertrudenhospital gestiftet von Claus von Bismarck, 1724 Winkelmann hier geboren und Henri Stendhal lebte hier, Domstift St. Nikolai, Tangermünder Tor, Ratskirche (Bürgerkirche) St. Marien, Uenglinger Tor mit Gertrudenhospital.
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Fahrt B 189 bis Osterburg, abbiegen nach Krevese. Mit Frau Matthée hole ich den Schlüssel zur kleinen Dorfkirche, sie gehörte als Klosterkirche zu einem Benediktiner-Nonnenkonvent (Beziehung zum Kloster Arendsee) im 12. Jh. 80 Nonnen, nach der Reformation adliges Damenstift 1589 an Familie Bismarck. 1725 errichtete Christoph von Bismarck ein großes Herrenhaus. Wir besichtigen die kleine feuchte Kirche, auch die umliegenden Gebäude sind baufällig, Abfahrt um 19 Uhr.

Die Rückfahrt führt über Arendsee (Kurort) nach Lüchow-Dannenberg. Bei Gorleben nehmen wir mit einem Sonnenball der untergehenden Sonne Abschied vom Tag - B 195 Boizenburg - Lauenburg - Ausstieg in Aumühle - wir, Matthées und die Wentorfer direkt in Wentorf. Oben im Bus läuft auf kleinem Fernsehschirm der Bismarckfilm mit Paul Hartmann ...was die Technik alles bieten kann.


Zu später Stunde, nach 22 Uhr, ein kleiner Imbiß bei Krögers. Gut geschlafen! Montag, 3. Mai. Nieselregen. Um 8 Uhr mit Krögers Frühstück - Peter jun. geht nicht zur Schule - die Idee eines Besuches bei uns in Wachtberg-Pech bei Bonn! Fotos von Israel - schließlich starten wir zur Heimfahrt um 10:30 Uhr. Friedrich fährt die A 1 nach Hamburg und bums stehen wir bei Stuckenborstel für 1 1/2 St. fast fest. Über A 43 ab Münster - um 17 Uhr landen wir! (Gruppenfoto vor Briest, vorn Peter jun. vor Marion und Ulrich Matthée, rechts von ihm die Autorin)

19. November 1993

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Zu Familie Kröger: Wenige Jahre später ließ sich Helga Kröger scheiden, der junge Peter wuchs weiter beim Vater auf und studierte zehn Jahre lang Archäologie. 2010 wurde Peter sen. unheilbar krank, versöhnte sich mit Frau Helga, verkaufte sein Haus im Brookweg in Wentorf und starb am 6. Dezember 2011. Peter jun. hielt in der Friedhofskapelle in Bergedorf eine ergreifende Ansprache an die Trauergemeinde.

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Weblinks:
Bismarck: http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck_(Adelsgeschlecht)
Friedrichsruh: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrichsruh
www.bismarck-stiftung.de
Wöbbelin: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%B6bbelin
www.woebbelin.de
www.gedenkstaetten-woebbelin.de
Rühstädt: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BChst%C3%A4dt
Wilsnack: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilsnack
www.bad-wilsnack.de
Plattenburg: http://de.wikipedia.org/wiki/Plattenburg_(Burg)
www.plattenburg.de
www.burgen.de/deutschland/plattenburg
www.reiseland-brandenburg.de/reiseziele/prignitz/plattenburg.html
www.burgkeller-plattenburg.de
Havelberg: http://de.wikipedia.org/wiki/Havelberg
www.havelberg.de
Schönhausen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nhausen_(Elbe)
www.schönhausen-elbe.com
www.schoenhausenelbe.de/bismarck
www.altmarktourismus.de/kulturmark/schloesser/details.php?id=18
www.pfarrbereich-schoenhausen.de/bismarck.html
Wust: http://de.wikipedia.org/wiki/Wust_(Wust-Fischbeck)
Jerichow: http://de.wikipedia.org/wiki/Jerichow
www.jerichow.de
Tangermünde: http://de.wikipedia.org/wiki/Tangerm%C3%BCnde
www.tangermuende.de
Briest: http://de.wikipedia.org/wiki/Briest_(Wust-Fischbeck)
www.monumente-online.de/11/05/streiflichter/Tangerhuette_Schloss.php
www.altmarktourismus.de/kulturmark/schloesser/details.php?id=8
www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de/index_portal.php?id=1046&L=xjcrifmotvny
Burgstall: http://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_(Landkreis_B%C3%B6rde)
Döbbelin: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6bbelin_(Stendal)
www.bismarck-gmbh.de/site/content/s/schloss.html
www.altmarktourismus.de/kulturmark/schloesser/details.php?id=10
Krevese: http://de.wikipedia.org/wiki/Krevese
www.altmarktourismus.de/kulturmark/schloesser/details.php?id=13
Bodenreform: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenreform_in_Deutschland