Tempelgarten
Bildname
Das milde Abendsonnenlicht bescheint das Restaurant und Café "Tempelgarten". Diese einstige kleine Villa, die Gärtnerei mit Minarett und das Eingangstor im maurischen Stil hat sich die durch Torfhandel reich gewordene Familie Gentz Mitte des 19. Jahrhunderts in die Ecke des Tempelgartens gebaut. Das Areal liegt nordwestlich der Stadtmauer, auf einem Teil der Wallanlagen, an der Präsidentenstraße.
Bildname
Barocke Skulpturen hat die Familie in Dresden "für gebraucht" gekauft; sie bilden die spanischen Könige Karl V. und Philipp II., einen russischen Bojaren und Sultan Suleiman III. ab (rechts). Weiter vorn im Garten grüßen Flora und Bacchus. Meine Lieblingsfiguren sind die Putten für die einzelnen Monate, hier der "Martius" für den März. Den "April" und "November" hat die Stiftung der Sparkasse neu anfertigen lassen.
Bildname
Bildname

Im Vordergrund steht eine der beiden in 2008 gespendeten Vasen, die teurer waren als sie aussehen. Im Hintergrund auf einem Hügel thront der Rundtempel.

Den Apollo-Tempel ließ Kronprinz Friedrich, hier als Bataillons-Kommandeur ab 1732 stationiert, 1735 in seinem geliebten "Amalthea-Garten" aufstellen. Der damalige hölzerne Freundschaftstempel war offen, auf seinen acht toskanischen Säulen ruhte eine Kuppel, und darauf ragte die Apollo-Statue auf.
Bildname
Der Tempel ist nicht mehr der alte, sondern ein massiver Backsteinbau mit Verputz von Otto Carl Friedrich von Voß aus dem Jahr 1791.

Den Gedenkstein, im hinteren Teil des Parks versteckt, ziert eine Plakette mit einem leicht rätselhaften Spruch, über den ich oft nachsinniere.

Fotos von Manfred Maronde, augenommen im Mai 2008, außer Putto im Mai 2004.
Bildname
Neuruppin