Urkunden - Dokumente - Papiere - Ordner | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nervt Sie manchmal der "Papierkram"? Was kommt da nicht alles ins Haus von Behörden, Banken oder Sparkassen, Versicherungen, vielleicht sogar von Anwälten, Steuerberatern oder Gerichten? Antworten müssen Sie so oder so, aber was machen Sie danach mit all den Schriftstücken? Wie bewahren Sie Ihre „Papiere auf? Im Laufe des Lebens hat sich jede/jeder eine gewisse Form angewöhnt, vielleicht von den Eltern abgeguckt - und sich wohl auch schon geärgert, wenn eine wichtige Unterlage nicht - mehr - greifbar war. Lästige Behördengänge und Kosten für Zweitschriften lassen sich jedoch vermeiden. Mein erster Tipp: Trennen Sie wichtige von unwichtigen Papieren. Nicht jeder Brief von einer Behörde, Bank, Sparkasse, Versicherung, einem Handwerker, Versandhändler usw. muss über Jahre oder Jahrzehnte aufbewahrt werden. Die Tabelle am Schluss dieses Artikels nennt die am häufigsten vorkommenden Dokumente. Sie gibt an, wo und wie lange ein Schriftstück verwahrt werden sollte bzw. muss. Mein zweiter Tipp: Pflegen Sie eine Dokumenten-Mappe. Ein stabiler Ringordner mit Klarsicht-Hüllen ist ein Muss in jedem Haushalt. Dieser Ordner sollte sowohl griffbereit als auch sicher verwahrt werden, am besten unter Verschluss, im Schreibtisch, Aktenschrank oder - wenn Sie haben - im Wand-Tresor. Wer noch mehr auf Nummer sicher gehen will, mietet sich ein Schließfach in seiner Bank oder Sparkasse. Dorthin gehören aber nur die wirklich wichtigsten Schriftstücke, also Urkunden, die Sie nur zwei bis vier Mal im Jahr anfassen müssen. Mein dritter Tipp: Legen Sie wie Geschäftsleute für jeden Lebensbereich extra Ordner an. Dies könnte insbes. für die Themen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mein vierter Tipp: Wählen Sie für jeden Bereich eine eigene Farbe, z.B. gelb für Bank und Geld, rot für Kredite, blau für Versicherungen, schwarz für Steuern o.ä. Logisch, dass auf den Rücken jedes Ordners eine klare Aufschrift gehört, die auch einem "sachkunden Dritten" wie z. B. Familienangehörigen im Notfall das Auffinden erleichtert. Ich selbst beschrifte auch mit Bleistift. Mein fünfter Tipp: Nehmen Sie dicke wie dünne Ordner, je nach Menge der Papiere, und planen Sie Zuwachs mit ein. Ist ein dünner Ordner voll, kaufen Sie einen zweiten dazu oder tauschen ihn gegen einen dicken. Mein sechster Tipp: Bewahren Sie elektronisch erhaltene Dokumente auf Datenträgern auf. Das Thema der Form der Aufbewahrung ist nicht so einfach zu klären wie es den Anschein hat. So mancher bekommt wichtige Vertrags-Unterlagen heute in einem „elektronischen Postfach zugestellt, z.B. von Bank/Sparkasse, Versicherung, Telefon-Gesellschaft, Reise-Veranstalter usw. Ob Sie diese ausdrucken, müssen Sie selbst entscheiden. Ich selbst rate zu einer Papier sparenden Form. Wer noch weiter gehen will, scannt per Briefpost erhaltene Schriftstücke ein und speichert sie auf seiner Festplatte. Die Papiere werden danach einfach gestapelt. Was nicht Urkunden-Charakter hat, wird nach Jahresende und einem vollen Jahr in den Reißwolf geschickt. Aber: Achten Sie auf gute Qualität des Scans! Ein Probedruck sollte sich vom Original nur minimal unterscheiden, lieber eine höhere Auflösung am Scanner einstellen als eine zu geringe, Speicher-Sticks sind heute billig! Mein siebter Tipp: Organisieren Sie die elektronische und die papierne Ordnung einheitlich. Das soll heißen, dass für jeden Aktenordner auch ein virtueller Ordner auf Ihrer Festplatte eingerichtet werden sollte - oder umgekehrt. Hinweis zum Abschluss: Für Selbständige und Unternehmer gelten längere Fristen. Geschäftsunterlagen wie Handelsbücher und Aufzeichnungen, Inventare, Bilanzen und Jahresabschlüsse, Lageberichte müssen zehn Jahre lang aufbewahrt werden. Besteht eine Buchführungs- und Aufzeichnungspflicht, müssen die entsprechenden Belege ebenfalls über zehn Jahre aufbewahrt werden. Hierzu zählen auch Rechnungen, Lieferscheine, Aufträge, Lohnabrechnungen, Verträge, Zahlungsanweisungen, Quittungen, Kontoauszüge, Kassenberichte, Buchungsanweisungen, Aufzeichnungen über Warenbestandsaufnahmen, Jahresabschlusslisten, Reisekostenabrechnungen. Empfangene oder abgesandte Geschäftsbriefe müssen hingegen grundsätzlich nur sechs Jahre aufbewahrt werden. Und wenn persönliche Papiere weg können? Kaufen Sie sich am besten einen Aktenvernichter, der den sog. Patikel- oder Kreuzschnitt kann; solche Geräte sind im Bürofachhandel ab etwa 40 Euro zu haben. Quelle: FinanzTest der Stiftung Warentest, Heft 2/2019, eigene Empfehlungen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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